Sydney, 29. Dezember 2019
Heute geht es zu unserer letzten Destination in Australien. Leider ist Sydney’s Himmel heute eindeutig rauchgeschädigt, auch wenn der Smog sehr hoch ist und nichts nach Rauch riecht.
Wir geben heute unser Mietauto ab, denn das würde in Sydney nur Geld kosten aber wenig Mehrwert bringen. Da heute Sonntag ist, müssen wir es vor 12.00 Uhr abgeben. Wir nutzen es bis dahin noch und fahren nach Watson’s Bay, eine schmale Landzunge, die östlich das offene Meer und westlich die Botany Bay zeigt. Die Spitze der Landzunge heißt South Head. South und North Head bilden den Eingang zur Botany Bay.
Das ist wirklich einzigartig an Sydney: Man kann nicht nur eine tolle Stadt besichtigen, die mit zahlreichen schönen Stränden punktet sondern auch jederzeit auf attraktiven und – durch die gewundene Küste – unendlich langen Küstenwanderungen die Natur und die Aussicht genießen. Diese Kombination macht die Stadt unglaublich abwechslungsreich und einfach wunderschön.
Die Steilfelsen auf der Ostseite zeigen peitschende Gischt und einen Seehund, der sich genüßlich darin hin und her werfen lässt. Direkt über uns fliegen mehrere Kakadus, die in der Steilwand zu nisten scheinen. Ein Teil der Insel wird militärisch genutzt. Aber trotzdem gibt es einen schönen Spazierweg, die an einem bereits früh morgens belebten Strand vorbeiführt.
Dann fahren wir zu den Springfield Lodges, mitten in Kings Cross, dem ehemaligen Rotlichtviertel in Sydney. Unser Hotel liegt relativ zentral aber optimal ruhig, dafür dass es so günstig und mitten in der Stadt ist. Und vom Fenster aus schaue ich direkt auf einen Baum, auf dem ich endlich einen der kleinen bunten Papageien in Großaufnahme erwische.
In einem Laden neben der Metrostation besorgen wir uns je eine Opal Card, mit der man alle öffentlichen Verkehrsmittel in Sydney ganz einfach nutzen kann, indem man sie gegen ein Lesegerät hält, wenn man das Verkehrsmittel betritt und wenn man es wieder verlässt. Die Karte berechnet dann automatisch den Fahrpreis und bucht ihn von der aufgeladenen Summe ab. Man kann auch Kreditkarten dafür nutzen, aber die Opalkarte berücksichtigt besser verbilligte Rückfahrten, Aufpreise für eine Weiterfahrt oder einen Maximalbetrag pro Tag.
Am ersten Tag werden uns trotz Hin- und Rückfahrten nur 2,80$ (ca. 1,70€) abgebucht, was uns doch sehr verblüfft. Am nächsten Tag erfahren wir, dass das der Maximalbetrag für den Sonntag ist. Ansonsten liegt der eher bei 15$. Dieses System hätte ich in Stuttgart auch gerne!
Wir wandern entspannt durch Downtown bis Cirucular Kay, dem zentralen Fährhafen neben der Oper, dann weiter an Chapmans Cove. Irgendwann landen wir in The Rock, dem historischen ehemaligen Viertel der Strafgefangenen von Sydney, das heute zahlreiche Restaurants hat. Dort begrüßt uns Livemusik und der Sunday Market mit Kunsthandwerk. Das gefällt mir gut. Jetzt spür ich langsam den Vibe!
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