Bondi Beach – voll auf die Fresse!

Sydney, 28./29. Dezember 2019

Nach ungefähr 1,5 Stunden Fahrt von Gosford aus sind wir am ersten großen Stadtstrand von Sydney – Manly Beach. Das ist ungefähr wie Zuffenhausen für Stuttgart, nur hübscher.

Es ist noch relativ früh am Morgen und ein bisschen kühl. Deshalb haben wir uns auf Schauen beschränkt, sind aber entspannt am Strand und durch die Fußgängerzone gelaufen, in der gerade ein Markt stattfindet. Chris fragt: „Und, spürst du schon den Vibe?“ Er ist großer Fan von Sydney und der entspannten Art der Australier. Und wir haben wirklich viel Zeit in Sydney eingeplant, um nicht hetzen zu müssen sondern entspannt schlendern zu können. Das fällt mir noch etwas schwer und Chris hat mich in den nächsten Tagen beständig gebremst.

6A9163F5-2286-4089-B30A-CF91BAAFF62DNach einem Kaffee und einer Kleinigkeit zu essen sind wir weiter Richtung Sydney gefahren, um von einem hübschen Lookout einen ersten Blick auf Sydney zu werfen.

12357D0F-F7E8-4FDC-BF09-1AE5DF692F91Der Lady Gowrie Lookout ergibt zwar einen schönen Blick in die Botany Bay, die Bucht von Sydney. Aber nicht auf den alles entscheidenden Ausblick von Oper, Harbour Bridge und Downtown. Aber 200m weiter rechts erblicken wir zwischen den Häusern die weltberühmte Oper von Sydney. Von der Anlegestelle Beulah St Wharf haben wir den entscheidenden Ausblick.

Und nochmal 150 weiter rechts stehen wir am Mary Roth Lookout, fast unter der Harbour Bridge. Sieht toll aus.

Jetzt sind wir soweit, uns über die Harbour Bridge hinweg zu unserer nächsten Unterkunft in Bondi zu begeben, denn den ersten Tag haben wir dem berühmten Bondi Beach gewidmet. Von den Wellen dieses Beach hat mir Chris schon eine ganze Weile vorgeschwärmt. Schließlich war er schon mal da.

7CE82B35-ACCB-49B3-AD33-7C878AC93F8AUnsere Unterkunft gehört Michael, dessen Vater vor Hitler nach Südafrika geflüchtet ist. Er hat später bei der Suche nach seinen Wurzeln die deutsche Staatsbürgerschaft erkämpft, findet das Leben in Australien aber absolut paradiesisch. Das Haus (im Hintergrund) wurde auf einen Felsen gebaut und hat einen fantastischen Blick

2081FA12-95A3-4978-9048-329AB9B3332Aund eine kleine Hilfestellung, um das Gepäck zu transportieren.

Bondi Beach ist 20 Minuten zu Fuß entfernt und wir machen uns gleich auf, zumal ganz wunderbar die Sonne scheint. Und am und um den Beach rum ist wirklich viel los. Aber die Wellen sind doch eher enttäuschend flach.

99BF0216-E492-414F-A3E1-E2CE9FE99E92Als wir ins Wasser gehen der Schock: Das Wasser ist keine 20 Grad warm. Noch während ich im Wasser stehe und überlege, ob ich weitergehen soll, werden meine Füße etwas taub. Daraufhin verzichte ich erstmal und Chris geht allein. Er meint, ihm blieb ein paar Mal die Luft weg, aber es wäre trotzdem ganz toll.

3297BE8F-F860-48D8-BB6D-1340D2F25A51Etwas später bin ich dann doch auch rein. Ist ja schon doof sonst, an diesem berühmten Beach zu liegen und nicht rein zu gehen.

So flach die Wellen auch sind, wenn man weiter rein geht entwickeln sie eine enorme Wucht, die man ihnen nicht zutraut und die mich wirklich überrascht. Schließlich ist das nicht unser erster Strand.

Und dann passiert es. Mit der nächsten Welle komme ich nicht genügend vorwärts und spüre, wie sie mir die Beine nach oben reißt und beim Brechen den Oberkörper nach unten drückt. Mein Gesicht schlägt mit Wucht im Sand auf und ich werde vom Schub der Welle darauf entlang geschoben – das tut weh. Als die Welle weg ist und ich mich wieder aufrichte weiß ich, was eine ‚dumping wave‘ ist. Ich bin immer noch ein bisschen geschockt und mein Gesicht brennt, die Lippe schmerzt. Ich spüre, wie sie immer dicker wird.

1252DF87-BA50-4616-BA51-8719FCDC1615Ich informiere Chris und gehe an Land. Ich glaube, mir reicht es für heute. Chris folgt mir, auch wenn er nicht wirklich nachvollziehen kann, was passiert ist. Schließlich bin ich kein Anfänger im Wasser. Aber so ist das mit richtig brutalen Wellen, das kann einfach passieren.

A4F59B94-405E-40BB-A120-FE63CCC12373Da der blaue Himmel mittlerweile dunstig wird und es auch schon fast 18.00 Uhr ist, packen wir unsere Sachen zusammen.

Wir gönnen uns noch eine Pizza und kehren dann zurück in unser gebuchtes Zimmer – die nächsten Tage planen und Wunden lecken – die über Nacht leider ein bisschen blauer werden….

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