Nelson, Marlborough Sound, 21.-23. Januar 2020
Unsere Zeit mit Noah neigt sich dem Ende zu. Der Rest der Reise ist geplant, alle Campingplätze gebucht. Aber ein, zwei Highlights gibt es noch. Heute ist die Planung aber nicht so umfangreich. Nach Wanderungen sind wir am Folgetag alle immer noch ein bisschen müde.
Dann entern wir einen Campingplatz, der über 500 Plätze hat!
(Auf dem Weg nach Nelson fotografiert.)
Am nächsten Tag ist Auto-Sightseeing angesagt. Der Marlborough Sound besteht aus verwinkelten Landarmen, die ins Meer ragen und mit ein paar Inseln ergänzt sind. Sieht aus wie ein geflutetes Gebirge. Davon haben sie hier unten mehrere – Whitsundays in Australien, Milford und Doubtful Sound, Marlborough Sound…
Bevor wir umdrehen, halten wir noch an einer Stelle mit besonders viel Aussicht und genießen unseren Lunch – wie immer Wraps und Sandwiches.
Bevor wir den erreichen, stoppen wir an der Pelorus Bridge, um unsere Gebeine mal selbst zu bewegen.
Es ist schon kurz vor sechs als wir endlich in Picton ankommen und im Supermarkt noch ein bisschen einkaufen. Im lokalen Irish Pub im Hafen gehen wir essen. Ich finde ja, die Irish Pubs hier und in Australien haben immer und überall gutes Essen.
Der Weg zum Hafen – der auch der Fährhafen für die Überfahrt auf die Nordinsel ist – führt über eine Fußgängerbrücke, von der aus man Stachelrochen im Hafenbecken beobachten kann. Das war unerwartet.
Am nächsten Morgen haben wir Kajakfahren durch den Charlotte Sound (mit Guide) und Wandern auf dem Charlotte Track (ohne Guide) gebucht. Leider haben wir übersehen, dass der Veranstalter zwar Picton in der Adresse stehen hat, tatsächlich aber über eine halbe Stunde Autofahrt weit im Charlotte Sound drin positioniert ist. Also kurvt Chris den Camper wieder in aller Frühe über die enge, gewundene Straße, damit wir um 8.30 Uhr rechtzeitig vor Ort sind und es vielleicht vorher noch einen Kaffee reicht.
Wir erhalten eine Einweisung und fahren dann noch 2km bis Anakiwa, wo wir mit der Tour starten. Chris mag Kajak nicht besonders. Aber ich habe bei den letzten Spots meine Interessen zurückgestellt, deshalb ergibt sich Chris in sein Schicksal.
Ich finde es wunderbar friedlich und genieße die Fahrt sehr. Wir erhalten alle so eine Art Röckchen, mit dem man das Kajak oben abschließt. Man bleibt dadurch nicht wirklich trocken, aber es ist warm, die Sonne scheint und die Rochen schwimmen unter unseren Booten durch. Es kommen wohl gerne auch mal Orcas in den Sound, um Rochen zu fressen. Davon haben wir aber leider keine gesehen. Im Kajak vielleicht auch besser.
Nach knapp über 3 Stunden sind wir wieder am Camper und alle brezelfertig. Aber Chris muss noch zum Campingplatz zurückfahren und schlägt sich tapfer. Ich mache uns was zum Essen, das wir im Supermarkt gekauft haben, denn zum Essen gehen fehlt uns die Kraft. An diesem Abend bittet Noah dringend darum, ins Bett gehen zu können. Und kurz darauf hören wir ihn auch schon schnorcheln.