Pinguine zu später Stunde

Christchurch, Oamaru 4./5. Januar 2020

Pünktlich um 15.00 Uhr sind wir wieder bei unserem Camper-Vermieter, nur um dort zu erfahren, dass der Heizlüfter doch tut. Er hat an der Unterseite einen beweglichen Zapfen, der eingedrückt sein muss, damit er geht. Wenn wir das mal gewusst hätten.

Um 15.30 Uhr sind wir pünktlich am gleich nebenan liegenden Flughafen, um Noah abzuholen und dann so schnell wie möglich nach Oamaru zu starten. Er ist um 15.25 Uhr gelandet. Um 15.40 Uhr sind wir glücklich vereint. Wir haben ihn am öffentlich zugänglichen Gepäckband gefunden, da es sich ja um einen Inlandsflug handelt. Die letzten Passagiere machen sich gerade vom Acker, nur Noah steht noch da – ohne Koffer. Nee jetzt, oder?

D6243AB0-28C5-4979-A8CD-5DDA2A995415Als wir uns zum Schalter für verlorenes Gepäck begeben, findet der Typ hinter dem Tresen auch gleich heraus, dass Noahs Koffer in Auckland vergessen wurde und mit dem nächsten Flieger in einer Stunde ankommt. 😳🤪🙄

Nach einem Anruf beim Campingplatz wissen wir, dass wir dafür eine Lösung haben. Die Besitzering wird uns die Platznummer am Büro notieren. Eine Sorge weniger.

Also geht Chris los, das Auto wegparken, denn der Kurzparker-Parkplatz verlangt nach den ersten 30 Minuten für 15 Minuten 5$. Er nutzt das für einen Mittagschlaf im Camper. Ich sitze mit Noah solange am Flughafen, der solange den erhaltenen Verzehrgutschein nutzt. Endlich, um 17.50 Uhr ist der Koffer da und wir machen uns auf den 3 Stunden dauernden Weg nach Oamaru.

4C1A26D2-C22A-496A-899F-D5C353EBA813Der Campingplatz in Oamaru am Hafen ist dafür bekannt, dass hier abends in der Dämmerung die Pinguine aus dem Wasser kommen. Als wir ankommen, dämmert es gerade und wir sehen Menschen am Wasser sitzen und warten. Also stellen wir den Camper zügig ab und stellen uns dazu. Es ist irre kalt, 10-12°C mit kaltem Wind. Keine Pinguine weit und breit, dafür jede Menge Vögel, die ich für Sturmtaucher halte.

 

BDA33632-4EF3-4468-A26E-484DBE53FA94Als wir wieder im Camper sind, kommt die Besitzerin vorbei und kündigt die Pinguine für 22.00 Uhr an. Also stellen wir uns 15 Minuten später wieder ans Wasser und warten. Nach 10 Minuten lässt sich der erste sehen. Es sind kleine blaue Pinguine. Sehen kann man die Farbe in der Dunkelheit nicht. Aber süß sind sie schon. Nach 20 Minuten ist uns so kalt, dass wir uns in den Camper verziehen, um noch was zu Abend zu essen und ins Bett zu gehen. Außentemperatur 9°C!

1CFCA556-B9D5-4724-A325-510255DB1CF2Nach einer weiteren Nacht mit viel Regen machen wir uns am nächsten, trockenen! Tag auf in die Stadt zum spärlichen Farmermarkt mit den kleinsten Karotten, die wir je gesehen haben. Auch sonst ist die Auswahl mitleiderregend. Aber der Ort hat hübsche Häuser aus dem 19. Jahrhundert. Im Reiseführer steht, dass der Ort wirtschaftlich florierte und dann in eine so heftige Krise kam, dass hier nicht wie in den anderen Städten die Abrissbirne zum Einsatz kam.

Beim Schlendern durch den Ort landen wir auch beim Steampunk-Museum. Bei Steampunk geht es wohl darum, alte Maschinen in künstlerischer Art umzugestalten und punkige Kreationen zu schaffen. Mir hätte das Gefallen, aber der Eintritt pro Person kostet 30$ und Chris und Noah sind dagegen. So what!

D5009D9D-EE2D-4D7B-9E45-AADEB90DB7A5Als wir alles gesehen haben und auch gemütlich durch die Shops gestromert sind, machen wir uns wieder auf den Weg, diesmal nach Dunedin (gesprochen: Dani:den).
Unterwegs halten wir noch an einem hübschen Strand und für Lunch. Dann sind wir gegen 15.30 Uhr da. Und die Sonne scheint! Das ist doch mal was, auch wenn die Höchsttemperatur immer noch bei 13°C Grad liegt!

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