Fraser Island, 10. Dezember 2019
Morgens um 6.30 Uhr ist die Nacht zu Ende. Das wird hier einfach zur Gewohnheit. Zum Frühstück gibt es löslichen Kaffee. Für Filterkaffee muss man 5$ bezahlen. Chris meint daraufhin, ich soll das Geschirr stehen lassen und nicht abräumen. Wenn man hier für den Kaffee extra zahlen muss, können sie selber abräumen 😉
Um 7.30 Uhr sind alle 29 Teilnehmer wieder im Bus und Clayton lenkt den Bus an den direkt beim Resort liegenden Strand. Ich habe ihn ja gestern gefragt, ob man hier baden kann. Er hat gemeint, wenn man bis zur Hüfte reingeht, ist man vor Haien sicher. Und wenn man in der Gruppe geht, sollte man auch kein Problem mit den Dingos haben. Da der Strand hier auch gleichzeitig die Autobahn ist, habe ich schließlich doch lieber verzichtet.
Dann geht es zurück nach Eurong, wo Clayton die Kühlboxen zurückgibt und das Salzwasser vom Bus wäscht. Bei dieser Fahrt empfiehlt Chris mir, am Gang zu sitzen, denn dort schwankt der Bus deutlich weniger. Außerdem kann man die Straße durch die Windschutzscheibe sehen, so weiß man immer was kommt. Das macht die Rückfahrt für mich deutlich angenehmer und mein Puls bleibt im entspannten Bereich obwohl Clayton jetzt noch schneller fahren kann. Das Meer ist auf Tiefststand und er fährt immer an der Wasserlinie entlang, in Schlangenlinien! Aber der Sand ist hier so fest, dass es kein Problem ist. Auch bei der holprigen Strecke durchs Landesinnere zum Fährhafen ist mein neuer Platz deutlich besser.
Meines Erachtens ist Fraser Island ein kleines Abenteuer und wirklich wunderschön. Aber gegen Ende der Fahrt habe ich erfahren, dass der Bus am ersten Tag durchs Landesinnere auf dieser Straße einen Liter pro Kilometer verbraucht hat. Das heißt, auf 46km haben wir 46l Benzin verbraucht. Wenn man sich dann überlegt, dass jedes Jahr 260.000 Besucher die Insel besuchen, ist das alles andere als umweltfreundlich. Und so schön Fraser Island ist, so bin ich mir doch nicht sicher, ob es das wirklich wert war. Sorry Guys.
Kommentar verfassen